Bezirkliches Informationszentrum Berlin

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2017
Besucherzentrum
Hellersdorfer Straße 159
12619 Berlin
Deutschland
Besucherzentrum
Massivbauweise
Aluminium
Flachdach
hinterlüftet
Architekt
Architekt
Partner und Partner Architekten
Partner
Partner
Systea GmbH

LAGE

Das Informationszentrum für den Bezirk liegt zwischen den Stadtteilen Marzahn und Hellersdorf am Rande des Wuhletals und besteht aus folgenden drei Einheiten:

  1. Ausstellungs- und Veranstaltungsraum
  2. Touristeninformation
  3. Büro- und Nebenräume.

Diese sind als formal eigenständige Gebäudevolumen ablesbar. Die Touristeninformation bildet das Zen-trum, fungiert als Eingang, Foyer und bildet eine Achse zwischen Straße und Park.

IDENTITÄT

Nachhaltigkeit und Innovation

Marzahn-Hellersdorf ist vor allem als Großsiedlung bekannt. In den 1980er Jahren entstand in den beiden Bezirken die größte Neubausiedlung Europas. Diese Bauphase war insbesondere von industriell vorgefertigten Plattenbauten geprägt. Konzeptionell orientiert sich der Gebäudeentwurf an der baukulturellen Geschichte von Marzahn. Als Massivholzbau knüpft das Gebäude an die Tradition der industriellen Bauweise an, was sich in einer extrem kurzen Bauzeit widerspiegelte. Die Fassade aus diagonal geknickten Aluminiumblechen zitiert die vom Bildhauer Karl-Heinz Adler in den 1970er Jahren entwickelten Formsteinwände aus Beton, die ein prägendes Gestaltungselement im Stadtraum des Bezirkes sind. Damit entsteht ein intuitiver Bezug zum Ort und reflektiert das baukulturelle Erbe des Bezirkes unmittelbar.

KONSTRUKTION

Nachwachsend, vorelementiert und flexibel

Der Massivholzbau konnte aufgrund der Vorfertigung der Bauelemente in nur vier Monaten Bauzeit fertiggestellt werden. Das Material Holz speichert nicht nur langfristig Co, sondern wirkt sich auch positiv auf Raumklima und Raumatmosphäre aus. Das stützenfreie Tragwerk überspannt den Ausstellungs- und Veranstaltungsbereich und erlaubt damit eine maximale Flexibilität. Die vorgehängte Fassade ermöglicht eine komplett sortenreine Demontage der Konstruktionselemente. Das verbaute Aluminium ist zu 100% recyclebar und der nachwachsende Rohstoff Holz kann entweder nachgenutzt oder thermisch verwertet werden.

ENERGIE

Das Wärme-Energiekonzept basiert auf einer Luftwärmepumpe und einem Flächenheizungssystem. Aufgrund der bauteilaktivierten Bodenplatte im Ausstellungsbereich konnte hier auf einen zusätzlichen Fußbodenaufbau verzichtet werden. Das Beleuchtungskonzept erfolgt auf LED Basis. Unterstützt wird das Energiekonzept durch eine 8400 KWp PV Anlage, die neben dem Gebäude zwei E-bike-Ladestationen mit Strom versorgt. Um den Eigenverbrauch zu erhöhen und bei Abendveranstaltungen selbsterzeugten Strom verwenden zu können, wird die Anlage durch einen 13,5KW Stromspeicher ergänzt. Perspektivisch lässt sich die PV-Anlage erweitern, womit das Gebäude zum PlusEnergiegebäude wird.

Größe (BGF) : 368,80 m²
Nutzfläche (nach DIN 276) : 323,19 m²
Energiebezugsfläche (AN) : 319,00 m²
Bürofläche : 88,84 m²

Quelle: Partner und Partner Architekten
Fotos: Partner und Partner Architekten

#optigrün

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